Kindertageseinrichtungen

Partizipation als Schlüssel zu Bildung und Demokratie

Partizipation von Kindern ist ein ausschlaggebendes Kriterium der pädagogischen Qualität von Kindertageseinrichtungen. Partizipation ist ein Recht von Kindern und damit auch eine Verpflichtung für Erwachsene. Partizipation ist ein Schlüsselprozess für gelingende Bildung und als „Demokratie lernen“ im ursprünglichen Sinn ein wichtiges Bildungsthema in Kindertageseinrichtungen:

  • Bildung als Selbstbildung ist ohne Beteiligung der Kinder selbst nicht zu haben. Erfolgreiche Bildungsförderung verlangt Partizipation.
  • Politische Bildung durch die Erfahrung demokratischen Handelns beginnt bereits mit der Geburt und erfährt mit dem Eintritt in die öffentliche Institution Kindertagesstätte eine neue, erweiterte Qualität.

Partizipation ist in vielen Kindertageseinrichtungen in Deutschland bereits ein Thema. Doch nicht nur die Praxis, sondern auch die Vorstellungen darüber, wie eine partizipative pädagogische Praxis aussieht, gehen nach wie vor weit auseinander. Sowohl pädagogische Fachkräfte als auch Mütter und Väter brauchen Mut und fachliche Kenntnis der Notwendigkeit und der Chancen der Partizipation von Kindern, um Teile ihrer Gestaltungs- und Entscheidungsmacht an Kinder abzutreten, ohne sich dabei ein Hintertürchen offen zu halten. Aber auch wenn pädagogischen Fachkräften die Bereitschaft, Kinder ernsthaft zu beteiligen, da ist, mangelt es oft noch an methodischen Kenntnissen, um den Kindern wirkliche Entscheidungsmöglichkeiten zu eröffnen.

Das Institut für Partizipation und Bildung kann z.B. unterstützen bei:

  • Reflexion und Ausweitung der Partizipationsmöglichkeiten in Kindertageseinrichtungen
  • Entwicklung von den jeweiligen Einrichtungen angemessenen Partizipationskonzepten
  • Fortbildung von MitarbeiterInnen zum Thema Partizipation
  • Gestaltung und Auswertung von Modellprojekten zu den Themen Partizipation und Bildung